Heute war es soweit:
15 Beetle, stolz wie Oskar und herausgeputzt bis in den letzten Chromwinkel, trafen sich am Speckenbütteler Park in Bremerhaven. Was für ein Hallo, als die Schönheiten aus Schleswig, Kiel, Wolfsburg, Bremen, Oldenburg, Pinneberg, Braunschweig, Cuxhaven und weiß der Kuckuck woher noch überall auf dem Parkplatz einrollten! Es war, als ob sich ein ganzer Autozirkus versammelt hätte — aber eben einer, bei dem nur die Beetle die Manege betraten.
Kaum angekommen, gab’s das übliche Ritual: herzliches Begrüßen unter Gleichgesinnten, eifriges Fachsimpeln über Lack, Felgen und besondere Marotten. Und natürlich – was wäre so ein Treffen ohne – Fotos auf Teufel komm raus! Schließlich muss man der Welt zeigen, wie fabelhaft man aussieht, wenn man Beetle ist.
Unter der Windmühle stellten sich dann die stolzen Besitzer zu einem Gruppenfoto auf. Und eine zufällig vorbei kommende Passantin sorgte dafür, dass alle auf dem Foto zu sehen waren.

Doch wozu war man schließlich zusammengekommen? Richtig: zum Cruisen! Also Motoren an, Fenster runter und Verdeck auf und los ging’s. Sie schnurrten über verträumte Nebenstrecken, bis sie auf einem staubigen Schotterfeld direkt am Kornfeld hielten. Ein Traum von einem Fotospot!

Da fiel natürlich gleich der Spruch:
„Ein Bee im Kornfeld … das ist immer frei!“
Na gut, vielleicht nicht ganz frei von Staub, denn just in diesem Moment kamen riesige landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge angerollt und verwandelten die Beetle samt Besitzer in eine leicht paniert wirkende Gesellschaft. Macht nichts — Beetle tragen Staub schließlich wie Glitzer.
Weiter ging es am Hadelner Kanal entlang, durch kleine Dörfchen, in denen die Zeit wohl stehen geblieben war. Überall zauberten die Beetle den Leuten ein Lächeln ins Gesicht. Einige winkten, andere starrten ihnen verträumt hinterher. Klar, diese Autos haben eine Seele – und wenn sie gemeinsam durch die Lande tuckern, dann wird selbst der grimmigste Zeitgenosse ein bisschen milde.
In Otterndorf wartete dann die „Südsee“ auf sie. Geplant war ein kurzer Halt zum Essen, Trinken, Spazierengehen – und Tretbootfahren. Dass daraus ein kleines Abenteuer werden würde, ahnte keiner. Ein Tretboot mit hoch motivierter Crew unterschätzte die Sache leicht und geriet prompt in eine Art Südsee-Notlage. Man musste von Weitem zusehen, wie tapfer gestrampelt wurde, während die restliche Truppe sich mit Gelächter die Zeit vertrieb. Schließlich kamen alle wieder an Land – ein bisschen bedröppelt, aber froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
Nach diesem Spaß cruisten die Beetle weiter bei warmen Temperaturen, wobei sich die Sonne ab und zu blicken ließ, so als wollte sie heimlich mitlachen. Ziel war Offenwarden, wo ein entzückendes Puppencafé wartete. Dort ließen sich alle den Kuchen schmecken und staunten über dieses wunderschöne Café, welches mit liebevoller Dekoration aufwarten konnte.



Aber Anja und Hans, unsere tapferen Organisatoren, hatten noch mehr vor. Also ging’s weiter zur Mole. Dort wurde feierlich eine Beetle-Taufe mit echtem Kieler Wasser vollzogen – was so ein Käfer halt alles mitmacht, wenn er unter Freunden ist.


Zum Abschluss rollte die bunte Karawane noch in den Fischereihafen. Einige spielten im Hafenglow Schwarzlicht-Minigolf,

andere schlenderten über die Matjestage, und am Ende traf man sich zum großen Finale in Kais Restaurant. Bei leckerem Essen, lauten Lachern und Anekdoten, die sicher noch oft erzählt werden, klang dieser wundervolle Tag aus.
Und alle waren sich einig:
Das sind sie eben – die schönsten Autos der Welt.
Mit Herz, Charme, Eigenleben … und einem Hang dazu, Menschen glücklich zu machen.
Und wir sagen nochmal ganz herzlich Dankeschön für diesen schönen Tag
Herzlichen Dank an Angelika Ehrmann für die schöne Zusammenfassung